
Jahresrückblick 2021
Dieser Blogbeitrag ist zu Beginn für mich ein Versuch gewesen. Ich fand es interessant, nochmal das Jahr zu reflektieren. Zu sehen, was 2021 geschehen ist, was waren meine Learnings und was ich davon ins Jahr 2022 mitnehmen darf.
Im Jahr 2020 habe ich bereits begonnen an mir zu arbeiten ->Persönlichkeitsentwicklung. Dieses Jahr ging die Reise noch tiefer. Es war für mich ein Jahr zum Lernen:
Lernen, eigentlich kein Motto, das ich gewählt habe, sondern es hat mich gefunden bzw. habe ich mich dazu entschieden.
2021 habe ich in so vielerlei Hinsicht gelernt:
- Mich selbst kennen zu lernen
- Meine Gedanken und Gefühle zu hinterfragen
- Entscheidungen zu treffen und was dies mit mir macht
- Weiterbildungen
- Perspektivenwechsel
- Disziplin zulassen und zu halten
Im Nachhinein betrachtet, kenne ich mich nun besser und bin mir selbst näher gekommen, um mich so zu akzeptieren wie ICH BIN.
Es war wohl an der Zeit - DANKE 2021 !
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Selbstliebe - Zeit für sich nehmen
Fällt es dir auch so schwer, sich Zeit zu nehmen? Zeit für sich selbst, um die Batterien wieder auf zu laden?
Alles andere erscheint wichtiger, doch je öfter wir nicht den Fokus auf uns legen, desto schneller sind wir in einer Abwärtsspirale. Immer wieder Dinge erledigen müssen, ein Besuch hier, und ein Treffen dort - dadurch verlieren wir den Bezug zu uns selbst. Das Gefühl, auf unseren Körper zu hören und zu spüren, was will er uns sagen. Zeit nehmen für sich selbst, indem wirklich nur das getan wird, was dir gefällt und gut tut. Das kann Sport sein, Besuch eines Museums, spazieren gehen, meditieren , Yoga, ... du spürst was wichtig und richtig ist.
Sich selbst wichtig nehmen ist nicht egoistisch - dies denken leider einige. Durch das Zeit nehmen und sich und seinen Körper/Geist/Seele/Emotionen zu pflegen, bringt es uns wieder zu unserer Essenz, zu unserem Inneren. Wir spüren instinktiv was uns gut tut, möglich dass auch einige Themen aufploppen, die wir immer wieder weggeschoben haben. Auch die Reflektion der Gedanken und des eigenen Verhaltens (wie reagiere ich auf andere?) sind wichtig.
Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass Zeit mit sich selbst zu verbringen ein wichtiges Tool ist. Früher ging es immer darum, dass es all meinen Liebsten gut geht - nur auf mich habe ich dann vergessen. Es folgten Erkältungen, das Gefühl ausgelaugt zu sein, ich hatte keinen Spaß mehr und sah nur mehr die Arbeit. Das obligatorische Hamsterrad lässt grüßen.
Als ich meinen Blickwinkel veränderte und mir Zeit gönnte, durfte ich auch lernen, diese zu genießen - und das war zu Beginn nicht leicht. Es folgte ein schlechtes Gewissen nach dem anderen.
Aber zu erkennen, dass ich mich selbst wie ein Gefäß vorstellen kann, welches bevor es geben kann, erst mal aufgefüllt werden muss. Und das kann nur funktionieren, in dem der Blickwinkel von außen nach innen geht. Dieses Thema wird auch u.a. in meinem Vortragspost (männliche und weibliche Energien) aufgegriffen. Mehr dazu weiter unten.
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Lockdown
Das Neue Jahr begann so, wie das Alte endete. Mit viel Zeit zu Hause. Es war alles schon eingespielt und - ganz ehrlich - ich freute mich auf diese Zeit. Die Hektik an Weihnachten und die Tage davor (eigentlich den ganzen Dezember) ließ sich nun ganz locker abstreifen.
Wir ließen Ruhe einkehren - soweit dies mit Home Office und Home Schooling möglich war - und verbrachten viel Zeit miteinander. Die Tage begannen gemütlich, da der Stress wegfiel, sich arbeits- und schulgerecht fertigzumachen und pünktlich das Haus zu verlassen.
Erledigungen am und im Haus wurden erledigt,
die sowieso immer aufgeschoben wurden. Wir fanden Zeit, die Natur ausgiebig zu
genießen, Sport zu treiben. Der Fitnessraum wurde wieder vermehrt genutzt.
Dies im Nachhinein zu schreiben, macht mich ein wenig wehmütig - ich denke, man merkt es beim Lesen J. So schön die gemeinsame Zeit war, es entstanden auch Diskussionen. Wir erkannten, dass jeder auch Zeit mit sich selbst verbringen sollte - um wieder zu sich selbst zu finden. Den eigenen Gedanken nachhängen können, das tun, was einem persönlich wichtig ist - und das ist nun mal nicht bei jedem dasselbe!
Gab es etwas zu besprechen, erkannten wir, dies auch in Ruhe zu tun, wir hatten ja Zeit. Auch dass sich Regeln oder Meinungen ändern dürfen - nichts ist festgeschrieben - die Zeitqualität hat sich eben verändert.
Und dann kam die Vorfreude auf eigentlich ganz banale Dinge wie zB am Wochenende auswärts frühstücken, im Restaurant essen gehen, sich im größeren Kreis wieder zu treffen;
Und daraus die ERKENNTNIS:
Ich verstehe Menschen, die sich gelegentlich eine Auszeit von allem nehmen wollen: Die Suche nach dem ICH (wer bin ich wirklich? Was ist meine Aufgabe? Was will ich wirklich?) und das Auffüllen der eigenen Energiereserven bzw. den Ausgleich der weiblichen und männlichen Energie in sich selbst. (Hier gibt's den Beitrag dazu).
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JETZT
Die bewusste Entscheidung im gegenwärtigen Moment zu treffen. Ohne langes Überlegen oder Hadern mit sich selbst, dass noch dieses und jenes zu erledigen wäre. Einfach tun, so wie es gerade in den Sinn kommt. Im Moment leben und diesen voll auskosten - nicht zu vergessen: dabei dankbar sein!
Im Moment zu leben, ergibt auch, aus allen Möglichkeiten, die vor einem liegen zu wählen. In jedem Augenblick zu wählen, wie das Leben aussehen soll.
DIESER Moment - was spürst du? Welche Gedanken kreisen in deinem Kopf? Bist du positiv oder negativ eingestellt? Denkst du an dich oder an andere?
Drück in deinem Gedankenkarussell auf STOP und begib dich in die Dankbarkeit. Überlege, wofür du dankbar sein darfst. Dir fallen sicherlich mind. 3 Personen/Tatsachen/Dinge ein, für die du dich glücklich schätzen darfst, sie zu erleben.
Probiere diese Übung 2-3 x jeden Tag aus - gerne auch in dein Journal. Was wird in deinem Leben passieren? Bleibst du in deinem negativen Gedankenstrudel oder lebst du in Dankbarkeit und Zuversicht und Vertrauen?
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Prokrastination vs. Disziplin
Jeder von uns kennt die sogenannte "Aufschieberitis" auch Prokrastination genannt. Für mich war es lange üblich, die Dinge vor mir herzuschieben - so lange es nicht wirklich dringend war, sah ich keinen Grund, lästige Angelegenheiten frühzeitig zu erledigen.
Anders sah es aus, mit wirklich dringenden Sachen. Dadurch entstand ein innerer Druck, der mir immense Kraft gab, alles im Schnellverfahren abzuarbeiten. Deswegen finde ich auch diesen Rückblick/-Blog so mega, da durch das Workbook die Tage bereits vorgefertigt sind und durch das "Abgabedatum" am 20.12.21 ein verbindliches Ziel vorliegt.
Durch verschiedene Weiterbildungen, dich ich absolvierte - dank C. wurden Online-Kurse immens ausgebaut! - lernte ich mich besser kennen und konnte meine Selbstsabotage erkennen.
Kein innerer Druck = keine wirkliche Erledigung = unzufriedenes ICH 😊
Ich durfte erkennen, dass ein gewisses Maß an Disziplin mir zu einem leichteren und besseren Leben verhalf. Bis dahin waren Disziplin und ich keine Freunde!
Sieg über meinen inneren Schweinehund!
Ich dachte, es würde mich einengen bzw. mich begrenzen, wenn ich mich an einen täglichen Rahmen oder an selbst gewählte Vorgaben halte. Es war wie ein Käfig, in dem ich mich nicht entwickeln kann ... wo bleibt die Freiheit tun und lassen zu können, was ich will ...
Heute weiß ich, es handelt sich um einen Rahmen, innerhalb dessen ich mich frei bewegen kann, in meinem Denken, meiner Wahrnehmung und meinem Urteil.
Dieser Rahmen (bzw. Routinen) darf natürlich gewechselt und neu gewählt werden, aber er dient zur Stabilität, um das Grundgerüst zu verankern, in dem ich mich ausleben kann.
Dieses Erkennen hat mir dieses Jahr immens geholfen, meine Erledigungen und Aufgaben zeitgerecht zu erledigen.
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Mut oder das Verlassen meiner Komfortzone
Im Rahmen des Göttinnen Kongresses von und mit Julia Hörmann durfte ich einen Vortrag halten.
Wer mich kennt, weiß, dass das Sprechen vor Menschen - besonders vor jenen, die ich nicht wirklich kenne - meine Unsicherheiten ans Tageslicht befördert. Ich werde nervös, die Konzentration lässt zu wünschen übrig, Schweißausbrüche, etc.
Aber als von Julia die Frage kam, wer mitmachen will, begann ein Feuer in mir zu brennen. Ich wollte dabei sein, ich spürte, es ist wichtig für mich ...
- Wenn das Neue an deine Tür klopft, öffne Sie!
- Das Neue ist dir noch fremd. Es kann ein Freund sein oder auch ein Feind, wer weiß?
- Niemand kann das sagen. Du kannst es erst wissen, wenn du das Neue zulässt - daher die Angst.
Männliche und weibliche Energie
Hier ist der LINK zu meinem Blogartikel - Männliche u. weibliche Energie
Ich finde, es ist wichtig immer wieder neue Dinge auszuprobieren - sich selbst zu challengen. Das Gefühl, es versucht zu haben, lässt dich erkennen, wie mutig du bist.
Erinnere dich immer wieder daran, aus welchem Grund du dich verändern willst. Was ist dein Antrieb? Hast du einen?
Viele Menschen wollen sich nicht verändern, sie finden immer einen Einwand, ein "Aber...". Vielleicht haben sie nicht die Kraft und die Disziplin, Dinge durchzuziehen. Viele kommen auch mit Mittelmäßigkeit über die Runden und denken, dass die Welt nicht noch mehr verrückte Menschen braucht.
So war ich auch früher, bis ich die drei Fragen gelesen habe (aus "Das Cafe am Rande der Welt" - John Strelecky)
- Wer bin ich?
- Warum bin ich hier
- Führe ich ein erfülltes Leben?
Diese Fragen haben mich zum Nachdenken gebracht und mir wurden die Augen geöffnet. Aus diesem Grund folgte in diesem Jahr die Zeit der Weiterbildungen ... (siehe nächstes Thema)
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Weiterbildungen
Der beständige Fortschritt liegt an der Veränderung. Wenn alles immer gleich bleibt, wäre es ja langweilig.
Genau dies ist der Grund, warum ich in den Vorjahren, vor allem aber 2021, einige Weiterbildungen absolviert habe:
- Div. Kurse zu Energy Healing
- Persönlichkeitsentwicklung
Ich möchte abends zu Bett gehen mit dem Gefühl, dass ich heute mein Bestes gegeben habe. Durch die Seminare wurden mir die Dinge bewusst, die mir am Herzen liegen und die mich meinen Sinn im Leben erkennen lassen.
Ich habe erkannt, dass mein Innerstes (meine Gefühle, Entscheidungen) das Äußere (die Welt um mich herum) beeinflusst. Alles was in mir geschieht, hat Auswirkungen auf das Außen. Meine Liebe, Dankbarkeit und Freude wirkt sich positiv auf meine Umgebung aus. Meine Wut, mein Hass, meine Scham haben auch einen Effekt auf alles in mir und um mich herum.
Wenn ich meinen Antrieb - jeden Menschen in meinem Umfeld an sein Strahlen zu erinnern + mein unerschütterliches Vertrauen ins Leben - dazu nutzen kann, die Welt zu verändern, dann nehme ich dieses Abenteuer an.
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Sommer 2021 - Liebe, Freude, Lebenslust
Der Sommer 2021 war WUNDERVOLL! Die drei Themen Liebe, Freude und Lebenslust standen im Vordergrund.
Schlosspark Laxenburg - wirklich empfehlenswert, um sich für einen Tag Ruhe zu gönnen. Es ist schwer zu beschreiben: Laxenburg liegt unterhalb von Österreichs Bundeshauptstadt - Wien. Von der Autobahn runter, kurzer Weg durch den Ort und schon ist man angekommen. Ich fühlte mich, wie mit einem Fingerschnips in einem anderen Gefühlszustand. Vollkommene Entspannung, Ruhe ... Die Anlage ist sehr weitläufig, viel Grün, viele Bäume, einem großen Teich inkl. Bootsverleih und einer kleinen Insel mit Burg, die auch besichtigt werden kann Für uns ein Geheimtipp!
Schlosspark Laxenburg
Wiener Prater - ich denke, hier bedarf es keiner weiteren Worte 😉 ... ein Besuch ist hier immer zu empfehlen - bei Tag und bei Nacht!
Lichtspektakel Wiener Prater bei Nacht - sehenswert!
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Unseren Urlaub verbrachten wir dieses Jahr in der Therme Loipersdorf.
Wir hatten zum Glück kein Hotel mit direktem Zugang zur Therme, sondern fanden ein kleines, feines Hotel ca. 200 m entfernt, wo man von dem ganzen Trubel nicht mehr so viel mitbekam. Es war ein wirklich schöner Urlaub, aber wenn man einen Thermenurlaub im Sommer bucht, muss man definitiv mit VIELEN Menschen rechnen! Das durften wir erkennen 😉
Wir lagen nicht den ganzen Tag am/im Wasser, sondern unternahmen auch hier einen Ausflug - in die Riegersburg. Die imposante Burg thront auf einem Vulkanfelsen in der Südsteiermark, Ö und ist wirklich einen Ausflug wert. Mit einem Aufzug ging es entlang des Felsens hinauf zur Burg. Auf dem Areal ist es möglich, neben der Burgbesichtigung, eine Greifvogelschau und das Hexen- und Waffenmuseum zu besuchen. Zum Hexenmuseum gibt es in einem weiteren Beitrag noch ein paar Bilder zu betrachten.
Thermenregion Loipersdorf
Impression vor dem Hoteleingang Energie aufladen in der Steinspirale
Alles in allem war dieser Sommer einer der Schönsten! Ich durfte erkennen, dass die Liebe, Freude und Lebenslust das wirklich Wichtige in unserem Leben sind. Trotz der momentanen Umstände dürfen wir uns dies immer wieder in Erinnerung rufen und selbst danach Ausschau halten. Unser Leben so zu gestalten, dass es sich für uns gut anfühlt - auch wenn es um uns herum nicht so aussieht.
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Liebe - Kommunikation
Ohne Liebe ist alles nichts. Kommunikation zwischen den Geschlechtern.
Auf der einen Seite sehnen wir uns alle nach Liebe, auf der anderen Seite ist es aber auch ein Bereich, in dem Konflikte, Enttäuschungen, aber auch Missverständnisse entstehen können. Unser Partner zeigt uns die eigenen Überzeugungen und Muster auf. Das heißt, wir sehen in unserem Gegenüber Liebe, Freude und Glück und unsere größten Ängste, Zweifel und Sehnsüchte.
Es erscheint am einfachsten, die Probleme bei dem/der anderen zu suchen und ihm/ihr die Schuld zu geben. Jedoch: Wie die Beziehungen verlaufen hängt von uns selbst ab.
Über unsere Partner
haben wir die Chance uns selbst im Spiegel zu sehen.
Wie meine ich das:
Charakterzüge, Entscheidungen, Überzeugungen oder auch Verhaltenswesen, die uns am Partner stören und ändern wollen, sind genau die Dinge, die wir selbst für uns noch nicht transformiert (umgewandelt/geheilt) haben. Zum Beispiel:
- Du willst alles kontrollieren.
- Du hörst und siehst nur noch das, was du wahrnehmen willst.
- Du stellst Vergleich an.
- ...
In diesen Situationen
nehmen wir das vermeintlich Schlechte in unserem Partner an und beschuldigen
ihn/sie. Eigentlich werden wir nur auf unsere eigenen Muster aufmerksam, die
wir in/an uns ablehnen.
Zum besseren Verständnis noch einige Beispiele, vielleicht kommen dir etwas bekannt vor ...
- Dein/e Partner/in liegt auf der Couch und chillt. Du regst dich darüber auf.
Hintergrund: Erlaubst du es dir selber Pausen zu machen und Dinge abzugeben?
- Dich stört es, wenn dein/e Partner/in sich in den Vordergrund drängt und immer seine Meinung abgeben muss.
Hintergrund: Fühlst du dich selbst unsicher, wärst gerne selbstbewusster und überzeugter von deinen Fähigkeiten?
Wie kannst du damit umgehen, wenn eine dieser Situationen auftritt? Atme tief durch und überlege, ob das gerade etwas mit dir zu tun hat - ohne Bewertung (es gibt kein richtig oder falsch). Bleib mit deinem Fokus bei dir und beschuldige deinen Partner nicht, für ein Problem, das nicht seines ist.
Was machst du, wenn dein/e Partner/in sich von dir angegriffen fühlt? Lass dich nicht auf ein Streitgespräch ein. Sei respektvoll und mitfühlend. Wichtig: Erkläre, analysiere und verteidige nichts.
Wie können beide Geschlechter wieder friedvoller miteinander umgehen?
Gegenseitig Raum geben, Wertschätzung, sich achten und ehren, Erkenntnisse teilen. Besonders wichtig ist die Kommunikation und Zuhören! Was will der Mann, was will die Frau und damit eine gemeinsame Linie finden.
Männer fühlen sich oft von Frauen beherrscht, nicht wirklich geliebt: alles was gemacht wird ist falsch; Frauen dürfen sich wieder mehr entspannen und den Männern die Zügel in die Hand geben.
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Wer Kinder hat, weiß dass sie einem den Spiegel vorhalten. Bringt mich mein Kind auf die Palme, so weiß ich, da gibt es in mir ein Thema, das noch nicht gelöst ist (siehe obiger Beitrag - Kommunikation zwischen Männer und Frauen)
Die Pubertät ist ja an und für sich ein spannender Lebensabschnitt. Ich kann mich noch sehr gut an mein Heranwachsen erinnern und danke meiner Mutter sehr, dass sie es mit mir aushalten konnte 😊
Und dieser Abschnitt ist auch die Zeit, in der Eltern lernen dürfen loszulassen.
JEDER MENSCH HAT DAS RECHT SEINE EIGENEN ENTSCHEIDUNGEN ZU LEBEN.
Wie können wir unsere Kinder unterstützen, ihre eigene Identität zu entwickeln und auch zu leben? Ihnen nicht glaubhaft zu machen, dass sie unsere Ebenbilder (oder auch Mini-me's) werden müssen. Wir dürfen es zulassen, dass die Heranwachsenden eigene Entscheidungen treffen und daraus lernen können. Learning by doing. Wenn mir jemand etwas erzählt - ja okay - merk ich mir oder eben nicht, vor allem, wenn ich das Warum nicht verstehe. Und so ist es bei unseren Kindern. Wir dürfen loslassen, ihnen Entscheidungen abzunehmen, sie in ein vorgefertigtes Leben reinpressen - wie soll sich da jemals ein eigenständiger Erwachsener entwickeln können?
Die Kunst ist es dann, loslassen zu können, wenn wir sehen, dass einige Entscheidungen möglicherweise nicht gut ausgehen werden - ich weiß, wovon ich hier schreibe. Es ist schwer, wirklich schwer, zuzusehen, wie sich das eigene Kind in die Sch... reinreitet. (wie genau diese Situation von statten ging, werde ich hier nicht erzählen - aus Schutz meines Kindes!).
ABER: Ich durfte erkennen, dass unsere Kinder hier sind um eigene Erfahrungen zu machen, daraus zu lernen und sie dies in ihrer Entwicklung weiterbringt.
Das heißt natürlich nicht, das Kleinkind frei auf einer stark befahrenen Straße herumlaufen zu lassen, nur weil das Kind das jetzt möchte. Dem Kind aber zutrauen, dass es zB alleine auf ein Klettergerüst klettert und von dort runterspringen kann. Oder 12/13-jährigen erlauben, alleine mit dem Zug ins Freibad zu fahren (Entfernung 30 km von zu Hause).
Es gibt hierzu zwei schöne Sprüche, die mir helfen, wenn es mit dem Loslassen nicht so ganz klappen will 😉
"Zwei Dinge sollten Kinder von ihren Eltern bekommen: Wurzeln und Flügel" - Johann Wolfgang von Goethe
"Wenn die Kinder klein sind, gib ihnen Wurzeln, wenn sie groß sind, gib ihnen Flügel"
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Spaltung / Hexenmuseum
Im Urlaub 2021 besuchten wir das Hexenmuseum in der Riegersburg, Ö. Was dort gezeigt wurde machte mich im ersten Moment fassungslos. Ich erkannte erschreckende Parallelen zur jetzigen Zeit.
In jeder Gruppe gibt es einige, die zwar vom Grundgedanken her in die jeweilige Gruppe passen, aber trotzdem zu gewissen Themen andere Einstellungen haben - und dies gibt es auch in der "anderen" Gruppe.
Fotos Hexenmuseum Riegersburg, Ö
Hier eine Geschichte, die auch in die heutige Zeit passt:
Eine Lehrerin versuchte sich in der Schulklasse an einer wichtigen Lektion. Sie lernen etwas über die Hexenprozesse von Salem und ihre Lehrerin erklärte ihnen, dass sie ein Spiel spielen würden.
"Ich werde zu jedem von euch kommen und euch zuflüstern, ob ihr eine Hexe oder ein normaler Mensch seid. Euer Ziel ist es, die größtmögliche Gruppe zu bilden, in der KEINE Hexe ist. Am Ende bekommt jede Gruppe, in der sich eine Hexe befindet, eine schlechte Note."
Die Jugendlichen stürzten sich darauf, sich gegenseitig in die Mangel zu nehmen. Es bildete sich eine ziemlich große Gruppe, aber die meisten Schüler teilen sich in kleine, exklusive Gruppen auf und wiesen jeden ab, von dem sie glaubten, dass er auch nur einen Hauch von Schuldgefühlen zeigte.
"Okay", sagte die Lehrerin. "Ihr habt eure Gruppen. Es wird Zeit, herauszufinden, wer daneben lag. Alle Hexen heben bitte ihre Hände."
Keiner hob eine Hand.
Die Kinder waren verwirrt und sagten der Lehrerin, sie habe das Spiel vermasselt.
"Habe ich das? War irgendjemand in Salem wirklich eine Hexe? Oder haben alle nur geglaubt, was man ihnen erzählt hat?"
Hier sieht man, wie leicht es ist, eine Gesellschaft zu spalten. Ich habe mittlerweile erkannt, dass es keine reine Spaltung mehr gibt, sondern eher Jeder gegen Jeder.
In jeder Gruppe gibt es einige, die zwar vom Grundgedanken her in die jeweilige Gruppe passen, aber trotzdem zu gewissen Themen andere Einstellungen haben - und dies gibt es auch in der "anderen" Gruppe.
Für mich ist es wichtig, JEDEN Menschen so zu akzeptieren und anzuerkennen, wie er ist. Wir dürfen erkennen, dass wir einander nicht vergleichen dürfen. Jeder hat seinen eigenen Weg zu gehen und trägt sein Päckchen, das wir auf den ersten Blick nicht sehen können.
Wir dürfen den Fokus auf uns legen und daran arbeiten, dass wir der Mensch werden, der wir sein möchten. Dazu gehört, dass wir aufhören mit dem Finger auf andere zu zeigen, dass wir zuerst vor unserer eigenen Tür kehren dürfen.
"Wir sehen in anderen Menschen nicht mehr Mitmenschen, sondern Nebenmenschen - das ist der Fehler! - Albert Schweitzer
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Danke an 2021 - Personen - Learnings - Rauhnächte
Von meiner Seite ein DANKE ein 2021. Es hat mich viel erkennen lassen, es gab Hindernisse und Rückschläge und daraus konnte ich lernen. Aber ich durfte auch viel Freude in diesem Jahr erleben, trotz C. und dafür bin ich dankbar.
Ich danke allen Personen, die mit mir diesen Weg gehen - sei es mein Mann, mein Sohn, meine Familie, Freunde, Bekannte, meine Weggefährten 😉 und mein Umfeld. Aus all diesen habe ich meine Learnings erhalten:
- Zeit für mich ist essentiell
- Mehr Kommunikation untereinander
- Verständnis untereinander
- Dankbar sein
- Diszipliniert sein - was ich mir vornehme auch durchzuziehen à Adieu innerer Schweinehund
- Mut zu haben etwas Neues anzupacken
- Mich weiterzuentwickeln (Weiterbildung)
- Die Liebe, Freude und Lebenslust zu erkennen und anzunehmen.
- Loslassen - die Entscheidungen anderer zu respektieren; ich muss es nicht gutheißen, aber kann es akzeptieren
Und daraus ergibt sich mein Motto für 2022 ...
Vorausschau 2022 - Motto: DRANBLEIBEN
Ja, mit dem Dranbleiben das ist so eine Sache: nehmen wir als Beispiel Sport - ein guter Vorsatz, Sport zu treiben - ich kann die Natur genießen, mein Körper und Geist danken es mir - ich fühle mich besser!
Und dann kommt der innere Schweinehund - der Saboteur !
Es ist noch das und das zu erledigen. Draußen ist es zu kalt/zu regnerisch. Meine Sportsachen sind noch in der Wäsche. Auf der Couch ist es so gemütlich - ich mache morgen 2 Einheiten. So oder so ähnlich werden unsere Gedanken sabotiert - ich nehme mich da nicht raus!
ABER: ich habe erkannt, dass es an meiner Disziplin liegt, wie ich damit umgehe. Für 2022 nehme ich mir vor, Dinge die wichtig für mich sind - so wichtig, da mich diese Energie auf meinem Weg bleiben lässt - wirklich diszipliniert durchzuziehen. Nochmals zurück zum Sport: sollte es wirklich zu kalt/zu regnerisch sein, greift Plan B durch. Dann gibt es ein Workout zu Hause. Das sind jetzt nur Beispiele und ich merke, dass ich um den heißen Brei schreibe, anstatt wirkliche Fakten auf den Tisch zu legen.
😊
DRANBLEIBEN - das heißt für mich in 2022:
- Selbstsabotagen erkennen (der innere Schweinehund lässt grüßen!)
- Meinen eigenen Wert erkennen - nicht bei anderen suchen; mir selbst vertrauen
- Herausforderungen anzunehmen (es fordert mich ja heraus und es ist kein "das ist zu schwer, das schaffst du nicht")
- Mein Leben so zu leben, dass es für mich gut ist - egal, was andere denken/sagen; klar schaue ich auch nach links und rechts, aber ich mache immer was sich gut für mich anfühlt
- Weiterbildungen - sich nicht mit dem gegenwärtigen Wissensstand zufrieden geben - es gibt immer wieder etwas NEUES zu erforschen, zu begreifen, zu hinterfragen, ...
- Themen, weiter oben ... Learnings aus 2021 - auch hier gilt es DRANBLEIBEN
- LAST BUT NOT LEAST: Ich bin ICH und das ist gut so ... 😊
Und zum Abschluss möchte ich euch darauf vorbereiten, dass es hier auf dem Blog eine monatliche Rückschau geben wird - mit allem was im jeweiligen Monat passiert ist, meinen Learnings und meiner Meinung dazu.
Euch allen ein
wundervolles Weihnachtsfest mit euren Liebsten, einen guten Rutsch ins Jahr
2022 und nicht vergessen: STAY TUNED